Unsere Pferde müssen so einiges leisten, wir verlangen ihnen Dinge ab die einen funktionierenden Bewegungsapparat voraussetzen und die im Grunde genommen nicht unbedingt in der Natur des Pferdes liegen.


Nur mit einer gut ausgeprägten und uneingeschränkt arbeitenden Muskulatur können die Pferde diesen Anforderungen auf Dauer ohne gesundheitliche Schäden gerecht werden. 


Allerdings ruft jede noch so kleine Störung in diesem System unmittelbar eine Kettenreaktion hervor, ein in seiner Funktion gestörter Muskel bringt wiederum einen anderen Muskel dazu Arbeit zu übernehmen die er unter Umständen gar nicht dauerhaft leisten kann, was zur Folge hat, dass auch dieser Muskel eine Beeinträchtigung erfährt und wiederum ein anderer Muskel kompensieren muss usw...


Das Pferd zeigt in der Folge

  • Unwohlsein,
  • Widersetzlichkeiten,
  • einen klammen Gang,
  • Taktstörungen,
  • drückt den Rücken weg,
  • lässt sich nicht stellen, nicht biegen,

kurz gesagt es kann seiner Aufgabe als Reitpferd einfach nicht mehr nachkommen weil es körperlich dazu gar nicht mehr in der Lage ist.


Reitet man über diesen Zustand und die Alarmsignale des Pferdes einfach hinweg riskiert man dauerhafte Schäden die bis zur Unreitbarkeit führen können.

Pferde leiden besonders häufig unter Rückenschmerzen, oder auch Schmerzen am Hals oder an der Schulter.

(Oder auch in der Lendenregion, besonders häufig durch zu lange Sättel und/oder zu starke Keilkissen verursacht!)

Oftmals findet man punktuelle Verhärtungen in der Muskulatur, manche Pferde reagieren auf solch druckdolente Punkte mitunter recht heftig weil sie mit erheblichen Schmerzen verbunden sein können.


Ursachen für solche Probleme sind vielfältig:

ein unpassender Sattel kann nicht zu unterschätzende Schwierigkeiten hervorrufen oder das Pferd hat sich infolge einer Verletzung eine Schonhaltung angewöhnt die ihrerseits andere Probleme nach sich zieht. Aber auch die Reitweise hat großen Einfluss auf die physiologische Verfassung des Pferdes und jeder Reiter sollte sich von Zeit zu Zeit selbstkritisch betrachten wenn immer wieder die gleichen Probleme, Verspannungen, Blockaden bei seinem Pferd ohne konkreten bzw ersichtlichen Grund auftauchen.

Die physiotherapeutische Behandlung beim Pferd setzt sich je nach Befund zusammen aus:

  • Massagen,
  • Dehnungen,
  • Lymphdrainage,
  • Lasertherapie, und vor allem der
  • Bewegungstherapie und der gezielten
  • Gymnastik um das Pferd nachhaltig zu unterstützen und Probleme zukünftig weitestgehend zu verhindern oder wenigstens zu minimieren.

Die physiotherapeutische Behandlung kann auch gezielt mit osteopathischen Techniken kombiniert werden um einen noch besseren Erfolg zu erzielen. 

 

Weitere Informationen spezifisch zur Ausrüstung und den eventuell damit verbundenen Problemen finden Sie auf der Seite "Ausrüstung".